Wie funktioniert Online Geld verdienen 2025?

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Schnell und einfach Online Geld verdienen?

Torben Platzer nahm es sich zur Aufgabe, die faulsten und einfachsten Wege zu testen, um Online Geld zu verdienen. Dabei kam unter anderem moderne Technologie wie Künstliche Intelligenz zum Einsatz, und es wurden Methoden wie Affiliate Marketing ohne eigenen Followerkreis angewandt. Ein Beispiel hierzu ist eine Anwendung, die sich als ein Geld-Generator entpuppte.

Suchanfragen wie „Online Geld verdienen“ und „schnell reich werden“ oder auch „Nebenverdienst mit App“ sind schon seit Jahren ein stetig wachsender Trend. Blogs, Webinare, Videos und Podcasts überschlagen sich dementsprechend mit immer größeren Versprechen. Passende Videos bei YouTube erzielen zehntausende Klicks, doch oftmals sind die gezeigten Methoden nicht so anfängerfreundlich, wie es suggeriert wird.

In diesem Selbstexperiment schaut Torben sich daher verschiedenste Methoden mit unterschiedlichen Versprechen an und zieht ein Fazit, welche Methoden wirklich funktionieren.

Automatisierte Einnahmen durch KI

Eine der getesteten Methoden war ein automatisierter KI-Trading-Bot. Angeblich konnte der Videoersteller innerhalb von nur sechs Wochen rund 8.700 € verdienen, ohne etwas dafür zu tun. Als Beweis zeigt er seinen Kontostand in der App, der bei über 17.000 € lag. Bei der App handelt es sich um „Trend Jumper“, die angeblich bis zu 50 Krypto-Contracts gleichzeitig handelt.

Dabei soll sich der Trading-Bot mit seinen Long- und Short-Positionen sowohl den bullischen als auch den bärischen Marktbedingungen automatisch anpassen. Laut der Performance-Chart soll „Trend Jumper“ innerhalb eines Jahres eine Rendite von fast 400% erzielen.

Um mit dem Bot-Trading zu starten, benötigt man eine Bot-Lizenz und einen „Bitget“-Account, welchen Torben aufgrund vergangener Experimente bereits hatte. Er entschied sich für die kleinste Bot-Lizenz „Limited“, welche monatlich mit 19 € zu Buche schlägt. Laut Unternehmensangaben reichen bei diesem Modell bereits 500 € als Startkapital und es wird mit einer jährlichen Rendite von über 153% geworben.

Damit der Bot handeln kann, ist es wichtig, dass das Geld auf dem „Futures-Wallet“ liegt. Torben weist darauf hin, dass das Geld nach der Einzahlung im „Spot-Wallet“ landet und deshalb manuell verschoben werden muss.

Zusätzlich benötigt man einen API-Key von Bitget. Dort soll man bei der Erstellung darauf achten, dass der API-Key Lese- und Schreibzugriff hat und die Haken bei „Orders“, „Holdings“ bzw. „Bestände“ und „Traden“ gesetzt sind. Als Handelseinstellungen sollte man bei „Futures Einheit Einstellung“ auf „Mengeneinheit“ gehen. Bei dem „Positionsmodus“ wählt man „One-Way-Modus“ und für „Nicht realisierte P&L-Berechnung“ wählt man „Marktpreis“.

Anschließend kann der Trading-Bot von „Trend Jumper“ direkt mit dem Trading beginnen. Bevor Torben aber über die Ergebnisse des Trading-Bots spricht, präsentiert er zunächst eine weitere angeblich erfolgreiche Methode zum Geld verdienen.

Affiliate Marketing auf TikTok

Affiliate Marketing ist seit längerem ein Thema, welches auf TikTok präsent ist. In verschiedensten Kurzvideos wird erklärt, dass man angeblich mit Affiliate Marketing, Künstlicher Intelligenz und einem Chatbot wie ChatGPT 10.000 US-Dollar und mehr im Monat machen könnte. Diese Methode wird oftmals als „Automated Affiliate Marketing“ und Ähnliches beworben.

Torben Platzer experimentierte bei dieser Methode, indem er zwei unterschiedliche Konten nutzte: eines für das Amazon Affiliate Programm „Amazon PartnerNet“ und ein anderes für den Digistore24-Marktplatz. Dabei versucht er direkt mit den ersten Kurzvideos Geld zu verdienen, anstatt sich eine Reichweite aufzubauen.

Als KI-Tool für die Videos nutzt er „OpusClip“. Dort kann er entweder den Link zu einem Video einfügen oder das Video direkt hochladen. Innerhalb weniger Minuten werden dann aus dem langen Video mehrere kurze Clips erzeugt, die angeblich das Potenzial haben, viral zu gehen. „OpusClip“ bietet einen kostenlosen Testzugang, in dem man innerhalb von 7 Tagen 90 Minuten Videomaterial verarbeiten kann, wodurch man ungefähr 30 Kurzvideos erhalten soll.

Als Video entschied sich Torben für seine Podcast-Episode mit Christian Wolf von „More Nutrition“, da seine Aussagen polarisieren und eine gute Reichweite generieren könnten. Lädt man ein Video bei „OpusClip“ hoch oder fügt den entsprechenden Link ein, muss man bestätigen, dass man die Rechte an diesem Video hält. Torben weist explizit darauf hin, dass man kein Fremdmaterial benutzen sollte, wie es in einigen Tutorials gezeigt wird. Die Gefahr ist nämlich groß, dass man andernfalls abgemahnt wird, wenn der Creator diese Kurzvideos mit Affiliate Links versehen findet.

Bei „OpusClip“ hat man nach der Verarbeitung des Videos die Möglichkeit anhand von Schlagworten entweder den Fokus auf entsprechende Stellen zu legen oder diese Stellen explizit auszuschließen. Als Seitenverhältnis nutzt Torben „9:16“, da er auf TikTok native Hochformatvideos verwenden möchte. „OpusClip“ passt den Bildausschnitt dann automatisch an.

Nachdem die Kurzvideos erstellt wurden, nutzt die Website eine interne Bewertung zur möglichen Viralität. Natürlich kann man sich die Clips anschauen, aber auch direkt auf Knopfdruck posten, herunterladen oder bearbeiten. Torben hat besonders die Untertitelung der Clips gefallen, da diese sehr akkurat war und er nur an einer Stelle ein Wort ändern musste.

Außerdem bietet das Unternehmen an, für seine Clips Stock- und KI-B-Roll zu verwenden. Letztere wird anhand des jeweiligen Clips generiert. In dem gezeigten Clip wurde thematisch darüber gesprochen, wie Produkte getestet werden. Als B-Roll kam an dieser Stelle eine Labor-Szene. An einer anderen Stelle, wo es um ein Bestseller-Produkt geht, wurde eine Flasche Coca Cola gezeigt. Diese Funktion hat Torben daher nicht überzeugen können. Insgesamt zieht er jedoch als positives Fazit, dass rund ein Viertel der erstellten Clips „postbar“ sind. Die gewählten Ausschnitte und Starts der jeweiligen Clips passen dort.

Torben hat die ersten Clips auf dem neuen TikTok-Account gepostet und zwischen 200 und 500 Aufrufen erreicht. Auf diesem TikTok-Profil hat er seinen Affiliate Link vom Digistore24-Marktplatz gesetzt und sich für ein „Health-Bundle“ entschieden. Dort soll es angeblich bis zu 30% Provision geben. Das Bundle kostet insgesamt um die 150 € und wird anfangs mit 25 € beworben. Nach und nach werden dem interessierten Nutzer dann Upsales angeboten.

Da das Thema „Faceless Channel“ immer beliebter wurde und Torben zahlreiche Anfragen innerhalb seiner Community erhielt, entschied er sich als zweite Methode für den Aufbau eines gesichtslosen Kanals und Inhalten, welche vollständig von KI Tools erstellt wurden.

Um ein passendes Thema zu finden, nutzt Torben die Suchmaschine „Perplexity“, da diese das Internet durchforstet und mit Quellenangaben arbeitet. Er fragte die Suchmaschine daher, welches Thema auf TikTok heiß diskutiert wird, um für sich eine Nische zu finden und gleichzeitig Produkte bewerben zu können. Perplexity antwortete unter anderem mit „Fitness“, „Rohkost“, „Süßstoffe“ und „Testosteron“.

Torben entschied sich für letzteres, da die Konkurrenz nicht ganz so stark sein sollte wie bei „Fitness“ und es außerdem verschiedenste Supplements gibt, die bei einem niedrigen Testosteronspiegel helfen sollen.

Als nächstes fragte Torben die Suchmaschine „Perplexity“, welche die häufigsten Suchanfragen mit dem Schlagwort „Testosteron“ sind. Als Antwort kamen Suchanfragen wie „Testosteron natürlich erhöhen“, „Testosteronspiegel steigern“ und „Testosteron und Muskelaufbau“.

Diese Suchanfragen hat er dann in eine modifizierte Version von ChatGPT eingespielt. Diese modifizierte Version verfügt über die Erfolgsfaktoren der besten Shorts auf seinem YouTube Kanal. Diese Parameter kann Torben daher als Grundlage nehmen, um möglichst erfolgreiche Kurzvideos generieren zu lassen.

Nachdem die modifizierte ChatGPT Variante mehrere Skripte für Kurzvideos erstellt hat, hat er diese genommen und in das Tool „Creatify“ eingespielt. Diese Künstliche Intelligenz wird damit beworben, leistungsstarke Marketing-Videos mit einem einzigen Klick zu generieren. Die Plattform ist dafür auch entsprechend teuer: für 100 Credits zahlt man monatlich 39 US-Dollar. Die Erstellung der Kurzvideos ist dafür jedoch wirklich einfach. Das zuvor erstellte Skript wird eingefügt, man wählt einen Stil für seine Videos und das Seitenverhältnis. Anschließend kümmert sich „Creatify“ um den Rest. Es werden Charaktere erstellt, Kamerabewegungen, Overlay-Effekte und Voice Overs. Außerdem sucht das KI-Tool nach passender Hintergrundmusik und erstellt die Untertitel.

Im Anschluss kann man sich das Kurzvideo ansehen und bearbeiten. Und das sogar, bevor man zahlt. Torben hat lediglich die Stimme des Voice Overs geändert. Außerdem sind ihm kleinere Fehler im Video aufgefallen, dass beispielsweise eine Schaufensterpuppe verwendet wurde. Dennoch ist er mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Clips haben im Schnitt fünf bis zehn Credits gekostet, was bedeutet, dass mit dem günstigsten Modell 10 bis 20 Clips pro Monat erstellt werden können.

Da diese Clips vollständig von Künstlicher Intelligenz erstellt wurden, musste Torben bei TikTok entsprechend angeben, dass es sich um KI-generierte Inhalte handelt. Dies weckte in Torben gleichzeitig aber auch die Bedenken, dass die Kurzvideos bei TikTok keinerlei Aufrufe erzielen werden, da er schon häufiger Clips gesehen hat, die kaum Aufrufe erzielten und ganz klar von einer KI generiert wurden. Zu seiner Überraschung bekamen seine Kurzvideos jedoch wenigstens 200 bis 300 Aufrufe.

Auf diesem TikTok-Account testet Torben das Amazon PartnerNet. Dafür muss man kein Influencer sein, benötigt aber eine Website, einen Blog, eine eigene App oder einen öffentlichen Social Media Account. Torben hat seine Daten eingegeben und wurde sofort für das PartnerNet freigeschaltet. Anschließend kann auf der PartnerNet Seite eine „Ideenliste“ erstellt und mit eigenem Content bespielt werden oder alternativ ein Affiliate Link zu einzelnen Produkten erstellt werden. Torben entschied sich für letzteres und erzeugte einen Affiliate Link für Testosteron-Kapseln.

Mit Apps Geld verdienen

Die letzte Methode zum Geld verdienen, die Torben sich angeschaut hat, waren Apps. „Testerheld“ wird in den sozialen Medien von verschiedenen Influencern beworben. Oftmals wird gesagt, dass direkt nach der Registrierung mehr als 50 Aufträge verfügbar sind, die Aufträge mit bis zu 80 € bezahlt werden und eine Auszahlung innerhalb von 24 Stunden bereits ab 70 € möglich ist.

Nach der Registrierung wurden Torben tatsächlich viele verschiedene Angebote angezeigt mit einem Gesamtverdienst von über 3.000 €. Wie so oft hat das jedoch einen Haken: Um die volle Summe zu erhalten, werden oftmals sehr sensible Daten oder Abonnements für einen Dienst vorausgesetzt. Bei Spiele-Apps kann man als sehr versierter Gamer in rund 30 bis 40 Stunden Spielzeit um die 100 € machen. Torben kam in dieser Zeitspanne jedoch lediglich auf zwei Euro. In manchen Spielen sind die zu erreichenden Ziele zudem so hoch, dass es ohne Investitionen innerhalb des Spiels nahezu unmöglich ist, diese Ziele zu erreichen.

Dies hat zur Folge, dass die potenziellen Gewinne in der Gegenrechnung entweder drastisch unlukrativer werden oder man zahlt schlussendlich sogar noch drauf. Zusätzlich kritisiert Torben, dass die Auszahlungsgrenze so hoch ist, dass die meisten Nutzer diese Schwelle vermutlich nie erreichen.

Eine bessere App war aus Torbens Sicht „Cimenio“. Dort erhält der Nutzer Geld für das Bewerten von Produkten. Hier empfiehlt es sich allerdings nach Produkten zu suchen, die man bereits Zuhause hat oder definitiv kaufen möchte, da unter anderem selbst geschossene Produktbilder eine Voraussetzung sind.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Der Trading-Bot von „Trend Jumper“ war laut Torben sehr aktiv. Es wurden alle möglichen Kryptowährungen gehandelt. Unter anderem VeChain und Dogecoin. Bei den noch offenen Trades ergibt sich zum Zeitpunkt des Selbstexperiments ein Plus von 18,18 €. Bei den bereits geschlossenen besteht jedoch ein Minus von 28,56 €. Würde Torben also zu diesem Zeitpunkt sämtliche Trades schließen und das Selbstexperiment beenden, hätte er einen Verlust von 10,37 €.

Besser lief es da bei seinen neu erstellten TikTok-Accounts. Nachdem diese einige Tage liefen, konnte der Faceless Testosteron Account 26 Follower sammeln. Die 11 Clips haben dabei im Durchschnitt 600 bis 700 Aufrufe zu verzeichnen.

Dennoch wurden die beworbenen Testosteron Kapseln bei Amazon über Torbens Affiliate Link zweimal gekauft.

Der zweite TikTok-Channel, wo Torben die Clips aus seinem Podcast hochgeladen hat, konnte 87 Follower sammeln. Bei den Clips gab es sogar einen Ausreißer, der über 200.000 Aufrufe gemacht hat. Zwei weitere Clips schafften es ebenfalls, fünfstellige Aufrufe zu erreichen. Die restlichen Videos performten dafür ähnlich wie auf dem anderen Kanal und erzielten im Schnitt um die 700 Aufrufe.

Der Affiliate Link wurde 52 mal geklickt, das beworbene Produkt vom Digistore24-Marktplatz wurde jedoch nicht einmal verkauft. Torben sieht hier einerseits das Problem bei dem Produkt selbst, aber auch der Website, die keinen allzu guten Eindruck macht und die Nutzer daher eher abschreckt.

Bei der App „Cimenio“ saß Torben im Schnitt 5 bis 10 Minuten an der Bewertung eines Produkts. Insgesamt hat er um die 20 Produkte bewertet, die er bereits hatte und damit 95 € verdienen konnte. Er selbst sagt jedoch, dass die App eher etwas für Zwischendurch ist und keinen lukrativen Nebenverdienst bietet.

Fazit

Das Experiment hat gezeigt, dass es zahlreiche Methoden gibt, online Geld zu verdienen – einige effektiver als andere. Die Nutzung von KI für Trading und Affiliate Marketing auf TikTok zeigte besonderes Potenzial, obwohl nicht alle ausprobierten Wege erfolgreich waren. Gerade bei letzterem sieht Torben durchaus Chancen für einen langfristigen Erfolg. Der Aufwand und die Kosten waren überschaubar. Diesbezüglich überlegt er, ob ein weiteres Selbstexperiment über einen längeren Zeitraum von beispielsweise sechs Monaten erfolgversprechender ist.

Es besteht ein klarer Bedarf an weiterer Optimierung und Testing, um die wirklich nachhaltigen und profitablen Methoden zu identifizieren.

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