Lohnt sich Krypto Mining?
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Überblick der Investitionen
In den vergangenen zwei Jahren hat Torben Platzer etwa 100.000 Euro in Krypto-Mining-Projekte investiert. Dies umfasste unter anderem die Einrichtung einer Bitcoin-Miningfarm, Investitionen in Helium, die Stepn App und viele weitere Projekte. Torben teilt seine Erfahrungen und offenbart, was es mit dem Pi Network auf sich hat. Außerdem spricht er über die Zulassung des Bitcoin-Fonds, der in den USA über eine Milliarde US-Dollar gesammelt hat.
Die Herausforderungen von Krypto-Investitionen
Nachdem die Bitcoin-ETF-Zulassung kam, fiel der Bitcoin Kurs prompt um 7% von über 49.000 US-Dollar auf knapp unter 46.000 US-Dollar. Die zweitgrößte Vermögensverwaltung Vanguard lehnte den Bitcoin-ETF vorerst ab. Kurioser Weise verkauften viele Investoren ihre Bitcoins, um in Spot-ETFs zu investieren. Dies war jedoch eigentlich nicht im Sinne des Bitcoin. Denn dieser sollte ursprünglich ein dezentrales Gegengewicht zu der Finanzkrise darstellen. Ziel des Bitcoin war es, dass Banken und Vermögensverwalter nicht daran mitverdienen. Zudem gilt die Blockchain als nicht manipulierbar, da jegliche Transaktionen eingetragen sind und die Blockchain sich durch alle Nutzer ergänzt und quasi repariert, wenn bei einem Nutzer die Blockchain Fehler in den Transaktionen aufweist. Zudem haben Nutzer die Möglichkeit weitere Blöcke zu der Blockchain hinzuzufügen und so das Blockchain Netzwerk zu erweitern, das sogenannte Mining.
Vor zwei Jahren hat Torben in einem Selbstexperiment eine Miningfarm für Ethereum erstellt. Für die dabei verwendeten zehn Grafikkarten hat er 3.550 Euro bezahlt. Dadurch konnte er die Kryptowährung Ethereum schürfen und etwa 16 Euro am Tag verdienen. Die Grafikkarten haben jedoch massig Strom verbraucht, innerhalb von 24 Stunden 22,608 kWh. Bei einem, zum Zeitpunkt des Selbstexperiments, durchschnittlichen Strompreis von 0,3189 Euro pro Kilowattstunde, lagen die Stromkosten bei ungefähr 7,21 Euro täglich. Die gesamte Konstruktion mit den zehn Grafikkarten war zudem nicht nur sehr laut, sondern auch sehr heiß. All diese Faktoren machten das Ethereum Mining für Torben unlukrativ.
Aufgeben wollte er jedoch nicht und mietete sich eine Halle an, um durch den Industriestrom zumindest etwas Geld sparen zu können. Sein neuer Mining-Rig war mit 22 Grafikkarten für insgesamt 16.500 Euro ausgestattet. Dadurch konnte Torben innerhalb eines Monats, nach Abzug der Kosten für Halle und Strom, rund 1.300 Euro verdienen. Um die Stromkosten weiter zu senken, kaufte er zusätzliche Solarmodule für das Dach und weitere Grafikkarten. Die Gesamtkosten beliefen sich dadurch auf 30.700 Euro. Der monatliche Profit stieg dabei auf rund 1.500 Euro.
Doch dann kam der Krypto-Crash. Innerhalb des jeweiligen Netzwerks musste künftig ein “Proof of Work” erfolgen. Dieser Mechanismus belohnt die Leute, die die höchste Rechenleistung bereitstellen, was dafür sorgte, dass die eigenen Mining-Rigs ständig aufgerüstet und optimiert werden müssen. Neuere, leistungsfähigere Grafikkarten sind jedoch teuer und verbrauchen mehr Strom. Durch die Stromkosten innerhalb Deutschlands lohnt sich das Mining daher in den wenigsten Fällen.
Profitabilität von Bitcoin Mining
Im Januar 2024 entdeckte Torben auf TikTok eine Werbung für einen angeblichen Bitcoin Mining Guide. Folgt man dem Link, landet man auf einer Seite, auf der man einige Fragen beantworten soll. Torben stellte fest, dass man unabhängig von den Antworten stets auf dem gleichen Formular endet mit dem PDF-Download.
Dabei handelt es sich um das “Smart IT Fact Sheet”, das dem Leser suggeriert, man könnte externe Rechenleistung einkaufen, von der man mindestens 20 Jahre profitiert und die Mining Gewinne würden sofort gutgeschrieben werden. Das Mining startet jedoch erst einen Monat nachdem man bezahlt hat. Die Preisspanne liegt dabei zwischen 1.000 und 100.000 Euro und die Rechenleistung zwischen 13 TH/s (Terra Hash pro Sekunde) und 1.400 TH/s. Der Anbieter wirbt damit, dass angeblich schon mehr als 113.000 TH/s gekauft wurden.
Wem die 1.000 Euro zu teuer sind, kann nach der Registrierung ein Abonnement für 55 Euro im Monat starten, wofür man dann 0,7 TH/s Rechenleistung für mindestens 20 Jahre erhält. Auch hier beginnt das Mining erst rund einen Monat nach Zahlung.
Verantwortlich für diesen Service ist laut Impressum “Sven Tilp”. Tilp besitzt laut seiner Website seit 1990 ein Finanzberatungsunternehmen. Angebliche Kunden Tilps beschreiben ihn als ehrlich, engagiert, fachlich gut gerüstet und er würde “fast immer” eine Problemlösung finden. In einer anderen Bewertung heißt es, Tilp würde die Kunden “fast immer” gut und umfassend beraten. Er bietet über seine Website die Möglichkeit, ihm eine Nachricht zu schicken, wenn man innerhalb von 24 Stunden zurückgerufen werden möchte und außerdem hat er eine “QR-Code Rubrik”. In dieser befindet sich jedoch lediglich ein QR-Code, mit dem man auf seine Website gelangt, auf der man jedoch sowieso schon ist.
Torben fand zudem ein Werbevideo bei YouTube, in welchem das Mining-Projekt von Sven Tilp angepriesen wird. Dabei wird erwähnt, dass der Creator, der sein Gesicht nicht zeigt, vorher bei “BitClub Network” war. Dieses Unternehmen hat fiktive Miningfarmen betrieben und um die 722 Millionen US-Dollar ergaunert haben. Die US-Staatsanwalt erhob Anklage wegen Betrugs.
Torben vermutet, dass Werbevideo wie dieses lediglich Teil eines Affiliate-Programms oder ähnliches ist, da bei einer Preisspanne zwischen 1.000 und 100.000 Euro sicherlich hohe Provisionen für die erfolgreiche Rekrutierung neuer Kunden gezahlt werden. Da Torben ähnliche Schneeballsysteme kennt, hat er die Person aus dem TikTok Video durch einen Face-Check laufen lassen und festgestellt, dass es sich um einen UGC-Creator (User Generated Content) handelt, der dafür bezahlt wurde. Nachdem Torben ihn auf Instagram angeschrieben hat, erhielt er die Bestätigung dazu und ihm wurde gleichzeitig versichert, dass er nicht für solche Werbevideos steht und entsprechende Schritte einleiten wird.
Was bringen Mining-Apps für das Handy?
Im Laufe der letzten Jahren haben sich auch immer mehr Mining-Apps breit gemacht und werden ebenfalls des Öfteren beworben. Torben unterteilt die Mining-Apps in drei grundlegende Kategorien.
In Kategorie 1 fallen die offensichtlichen Betrügereien. Apps, bei denen man angeblich mit jedem Knopfdruck mehrere hundert US-Dollar verdient. Lädt man sich die App herunter, kommt es angeblich zu einem Fehler in der Verifikation oder Ähnlichem. Anschließend soll man ein App-Angebot durchführen, wo man beispielsweise eine Spiele-App installiert, in welcher man dann ein bestimmtes Level oder eine bestimmte Punktzahl erreichen soll. Natürlich wird man auch anschließend keinen Erfolg mit dieser Art von Mining-App haben. Hier geht es lediglich um Downloads, an denen der Entwickler der angeblichen Mining-App verdient. Außerdem könnte es passieren, dass die von den Nutzern eingegebenen Daten verkauft oder für andere Zwecke genutzt werden.
Kategorie 2 sind echte Handy-Mining-Apps wie zum Beispiel VerusMiner. Bei dieser App wird echtes Pool-Mining betrieben, welches nicht nur als Grafik angezeigt wird. Apps wie diese findet man jedoch nicht im Google Play Store, da Google Mining-Apps verbannt hat. So schade dies gegebenenfalls auch sein mag, bedeutet es im Umkehrschluss, dass jede angebliche Mining-App im Google Play Store eine Fälschung ist.
Um Apps wie den VerusMiner auf dem Smartphone nutzen zu können, muss man sich die entsprechende Installationsdatei beschaffen und installieren. Es sollte jedoch klar sein, dass die Leistung des Smartphones stark begrenzt ist. In Torbens Selbstexperiment konnte er über den VerusMiner lediglich 50 Cent im Monat schürfen. Auch für das Smartphone selbst war das Mining nicht optimal. Es wurde sehr heiß und der Akku entlud sich selbst dann, als das Handy am Ladekabel angeschlossen war. Die VerusMiner App bietet zumindest die Einstellung, ab einer gewissen Temperatur das Mining einzustellen.
In Kategorie 3 fallen Apps wie das Pi Network. Das Network wurde im Jahr 2019 von den Akademikern der Stanford University Nicolas Kokkalis und Chengdiao Fan gegründet. Die App soll bis zu 100 Millionen Nutzer vorweisen können, von denen rund die Hälfte noch immer aktiv ist und das Pi Network bewirbt. Der Pi Coin, der angeblich über die App geschürft wird, ist allerdings noch nirgendwo gelistet und besitzt damit keinen realen Wert. Es gibt auch kein funktionsfähiges Netzwerk, weshalb der Pi Coin an sich keine echte Kryptowährung darstellt.
Um sich für das Pi Network zu registrieren, benötigt man den Einladungscode eines aktiven Nutzers. Die Codes findet man recht schnell und problemlos im Internet und man wird dem Nutzer, dem der Einladungscode gehört, zugeschrieben. Je mehr Leute innerhalb dieses Teams aktiv sind, desto höher ist die Mining-Rate für das Team. Ist man nun in der App, kann man sich Werbungen anschauen oder weitere Apps herunterladen und den Mining-Prozess einmal täglich starten. Dieser Mining-Prozess ist jedoch lediglich eine Grafik und kein echtes Mining. Die Vermutung liegt daher nahe, dass es den Entwicklern wie in Kategorie 1 lediglich um die Downloadzahlen der beworbenen Apps, das Anschauen der Werbungen und der damit verbundenen Provisionen geht.
Innerhalb der Pi Community herrschen immer wieder Zweifel. Nutzer der ersten Stunde, die aktiv waren und entsprechend viele Pi Coins haben, wollen die Hoffnung jedoch nicht aufgeben. Ein Argument für die Legitimität des Pi Networks ist der akademische Background der Gründer, allerdings sind sie auch die einzigen, die bisher am Pi Network verdienen.
Objektiv betrachtet, sammeln die Gründer jeden Tag aufs Neue die Daten ihrer Nutzer, welche sich täglich anmelden und den Mining-Prozess starten. Im Gegenzug für die stets aktuellen Daten erhalten die Nutzer lediglich eine virtuelle Währung, die bisher keinen Wert oder Nutzen hat. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Gründer an diesem Modell festhalten werden. Denn auch in der Vergangenheit wurde immer wieder angekündigt, dass die Pi Blockchain bald fertig ist und gestartet wird. Dies ist die Grundvoraussetzung, damit der Pi Coin eine echte Kryptowährung wird. Dann jedoch folgen immer wieder Verzögerungen.
In Foren wie Reddit gab es auch Nutzer, die vorgerechnet haben, wie viel die Gründer durch Werbung in der Pi App verdienen. Es wurde dabei davon ausgegangen, dass bei “nur” 3,5 Millionen aktiven Nutzern lediglich 1% auf die Anzeige klickt und dieser Klick mit 0,35 US-Dollar vergütet wird. Dies würde bedeuten, dass die Gründer täglich 10.500 US-Dollar und somit monatlich rund 350.000 US-Dollar verdienen. Geht man von 7,5 Millionen Nutzern aus, sind das 26.250 US-Dollar pro Tag und 7.877.500 US-Dollar im Monat.
Erfahrungen mit Helium, Stepn & Dimo
Im Jahr 2019 ist das Helium-Netzwerk gestartet. Ziel von Helium war es, ein dezentrales, zugängliches und sicheres Drahtlosnetzwerk für IoT-Geräte (Internet of Things) bereitzustellen. Als Privatperson konnte man einen Helium-Router für rund 500 US-Dollar erwerben, um das Helium-Netzwerk zu erweitern. Befand man sich an einem Standort, an dem keine oder kaum andere Nutzer waren, profitierte man zusätzlich. Dabei handelt es sich um den “Proof of Coverage“-Mechanismus, welcher in einer Blockchain überprüft, ob sich die Hotspots dort befinden, wo sie behaupten zu sein.
Torben ist auf Helium unter anderem dadurch aufmerksam geworden, weil angeblich Unternehmen wie Salesforce und Lime mit ihnen kooperieren würden. In der Anfangszeit waren die Zahlen erstaunlich gut. Innerhalb von nur drei Tagen hatte Torben bereits 70 Euro verdient, weshalb er sich entschied, weitere Helium-Router zu erwerben. Der Helium Kurs lag zeitweise bei 6,75 US-Dollar. Es stellte sich jedoch heraus, dass keine Firma dieses Netzwerk langfristig nutzen wollte. Zudem teilte Lime auf Anfrage mit, dass sie Helium zwar Mitte 2019 für einen begrenzten Zeitraum getestet, das Projekt danach jedoch nicht weiter verfolgt haben.
All diese Entwicklungen sorgten dafür, dass die Helium Rewards massiv runter gingen, weshalb viele Nutzer ihre Geräte verkauften und der Helium Kurs in Folge dessen einstürzte. Zusätzlich hat das Forbes Magazine schwere Anschuldigungen gegenüber den Gründern des Helium Netzwerks geäußert. Zwischen Juni 2021 und August 2022 soll Helium nur 92.000 US-Dollar Umsatz aus den Daten generiert haben. Helium wiederum sprach jedoch von bis zu 250 Millionen US-Dollar. Ein Großteil dessen kommt jedoch nicht durch die Daten der Nutzer, sondern durch die Registrierung neuer Hotspots und die Authentifizierung anderer Geräte.
Unabhängig davon hat Torben mit seinen Helium Routern insgesamt fast 125 Helium Token geschürft, was zum Höchstkurs 6.000 Euro waren, zum Zeitpunkt des Videos jedoch nur noch 738 Euro.
In den USA startet währenddessen ein neues Helium Projekt. Es werden eine neue Blockchain, ein neuer Coin und auch ein neuer Router genutzt. Während der Router für das ursprüngliche Helium Projekt für rund 500 US-Dollar erworben werden konnte, kostet der neue “Helium 5G” Router nun über 2.500 US-Dollar. Auch eine neue Partnerschaft, mit T-Mobile, konnte an Land gezogen werden. In Deutschland lässt sich das Helium 5G Netzwerk jedoch nicht testen, da es nur in den USA verfügbar ist.
Ein weiteres Projekt war Stepn. Über die Stepn App kaufte man sich einen virtuellen Sneaker und man wurde vergütet, indem man sich bewegt und aktiv ist. Diese Idee sorgte dafür, dass der Sportartikelhersteller Asics eine Kooperation mit dem Unternehmen einging. Der anfängliche Hype für das Projekt war jedoch so groß, dass der virtuelle Sneaker einen hohen Preis hatte und die Belohnungen, die daran gekoppelt waren, ebenfalls hoch ausfielen.
Durch diese Dynamik wurde ein Schneeballsystem kreiert, in dem neue Nutzer durch das Geld, welches sie in das System brachten, die vorherigen Nutzer bezahlten. Und auch wenn Stepn sich dazu entschieden hätte, weile Kooperationen mit anderen Sportartikel- oder Sportgeräte-Herstellern einzugehen, darf bezweifelt werden, dass das Projekt hätte gerettet werden können.
Torben selbst hat über 16.000 Euro in Stepn investiert, wovon er etwa 5.000 Euro auszahlen lassen konnte, jedoch etwas zu lange gewartet hat und der Kurs stark fiel. Ein Verkauf hat sich daher nicht mehr gelohnt.
Das letzte Projekt, das Torben getestet hat, war Dimo. Dimo bezahlt die Nutzer fürs Autofahren. Das Ziel von Dimo ist die Erschaffung eines internen Ökosystems von Haltern und Dienstleistern. Durch die gesammelten Daten sollen dann neue Tools oder Apps für spezifische Anwendungen entwickelt werden können. Tesla Fahrer können einfach die Dimo App nutzen und mit Ihrem Fahrzeug verbinden. Alle anderen Fahrer benötigen ein spezielles Gerät, welches für ungefähr 400 Euro zu erwerben war. Torben hat in diesem Selbstexperiment jedoch von Stepn gelernt und sich seine Gewinne regelmäßig auszahlen lassen. Dadurch hat Torben bisher Auszahlungen in Höhe von 433 Euro erhalten und hat somit bereits die Anschaffungskosten für das Dimo Gerät wieder reinholen können. Zudem hat er zum Zeitpunkt der Aufnahme weitere 378 Dimo-Token in der App, welche einen Wert von 171 Euro besitzen.
Fazit
Trotz der Faszination für innovative und verrückte Krypto-Projekte macht Torben Platzer deutlich, dass der Großteil solcher Unternehmungen mit einem hohen Risiko verbunden ist. Zusammengenommen ist er mit all seinen Krypto-Investitionen im Minus. Auch wenn einzelne Projekte recht gut starteten oder eine Zeitlang liefen, waren die Verluste oftmals deutlich signifikanter und zerstörten die Profite der anderen Projekte.
Der schnelle Wandel und die Ungewissheit im Kryptowährungsmarkt erfordern eine sorgfältige Prüfung und Skepsis gegenüber vermeintlich leicht verdientem Geld. Die Erfahrungen von Torben Platzer unterstreichen, dass langfristiger Erfolg in der Krypto-Welt nicht garantiert ist und das Investieren in Krypto-Projekte oft einem Glücksspiel gleicht.