Dimo App Erfahrungen: Geld verdienen als Autofahrer?
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Überblick über die Dimo App
Torben Platzer stellt eine neue App vor, die Autofahrer für das Fahren bezahlt. Diese App, die vor allem für neuere Fahrzeuge konzipiert wurde, benötigt für einige Modelle ein zusätzliches Gerät zur Installation. Im Selbstexperiment zeigt er, wie die App funktioniert, wie viel Geld man verdienen kann und warum das Projekt Parallelen zum Helium Mining aufweist.
Die App, die das Auto mit der Zukunft vernetzt, ist ein relativ neues Projekt und in gewissen Regionen noch unbekannt. Obwohl sie erst wenige Bewertungen im App Store hat, zeigt sie eine hohe Kompatibilität mit großen Automarken. Die App ermöglicht es, das Auto zu überwachen, zu steuern und wichtige Benachrichtigungen zu erhalten. Besonders interessant ist die Möglichkeit, mit der Übermittlung von Daten Geld zu verdienen, ähnlich dem Konzept hinter Helium Mining.
Das Unternehmen hinter der Dimo App
Digital Infrastructure Inc., das Unternehmen hinter der Dimo App, wurde 2020 in den USA gegründet und mit neun Millionen Dollar finanziert. Ihr Ziel ist es, ein weltweites Netzwerk für Autofahrer und andere Fortbewegungsmittel aufzubauen, in dem Daten innerhalb eines eigenen Ökosystems geteilt und verkauft werden können.
Für die Datenerfassung ist neben der App ein „Hub“ erforderlich, ein Aktivitätstracker für das Auto, der 299 US-Dollar kostet. In Deutschland belaufen sich die Kosten inklusive Versand auf 498 US-Dollar. Es gibt auch die Möglichkeit, Hosting-Dienste in Anspruch zu nehmen, die die Anschaffungskosten übernehmen, dabei gehen jedoch 85% der Einnahmen an den Hosting-Dienst.
Erste Erfahrungen und Verdienstmöglichkeiten
Die Installation und Einrichtung der Dimo App ist simpel. Nachdem man sich ein Benutzerkonto erstellt hat, verbindet man seine Krypto-Wallet oder nutzt eine In-App-Wallet von Dimo, aktiviert die 2-Faktor-Authentifizierung, legt seine Pin fest und wählt sein Land aus. Nach dieser grundlegenden Einrichtung kann man nun sein Auto mit dem Auto Pi Device verbinden. Dazu muss das Gerät mit dem OBD-Stecker im Auto verbunden werden und durch die Dimo App der Barcode des Auto Pi gescannt werden. In dem Selbstexperiment von Torben hat die Verbindung nicht sofort funktioniert und musste einige Male wiederholt werden. Anschließend wurden dann jedoch alle Informationen aus dem Fahrzeug fehlerfrei in die Dimo App übertragen. Nachdem die Daten nun übertragen wurden, lässt sich in der Dimo App der aktuelle Batteriestatus des Fahrzeugs, der vermeintliche Marktwert und der Standort einsehen. Der Standort wird glücklicherweise, anders als bei dem Helium Projekt, nur dem Besitzer des Fahrzeugs angezeigt.
Die Einnahmen werden wöchentlich basierend anhand der Dauer der Netzwerkverbindung und der Anzahl der teilnehmenden Autos berechnet und nicht, wie Torben anfangs dachte anhand der zurückgelegten Kilometer. Die Einnahmen steigern sich durch ein Levelsystem. Beginnend bei Level 1 in Woche 1. Ab Woche 4 steigt man auf Level 2 auf, für die Wochen 21 und 36 winken Level 3 bzw. 4 als Belohnung. Mit dem höheren Level steigen dann auch die wöchentlichen Einnahmen.
Der Vergleich mit Helium und mögliche Probleme
Ähnlich wie beim Helium Mining besteht das Risiko, dass das Gleichgewicht zwischen Datenanbietern und Datenkäufern nicht gewahrt wird. Beim Helium Netzwerk haben sich zu viele Datenanbieter und zu wenige Datenkäufer eingefunden, was zu einem Zusammenbruch des Systems führte. Obwohl die Dimo App bereits Partner hat und einige Autos ohne zusätzliche Kosten teilnehmen können, bleiben Bedenken bezüglich der Nachhaltigkeit und des langfristigen Nutzens des Projekts bestehen. Gerade durch zahlreiche Review-Videos, vor allem für den amerikanischen Markt, könnten immer mehr Nutzer bei Dimo einsteigen und die angesprochene Balance nachhaltig negativ beeinträchtigen. Der Datensatz eines Nutzers könnte dadurch im Wert sinken, den Dimo Coin gleichzeitig abwerten und das Projekt für bestehende wie neue Nutzer weniger attraktiv machen.
Fazit
Das Selbstexperiment mit der Dimo App zeigt interessante Möglichkeiten, mit dem Autofahren passive Einnahmen zu generieren. Ähnlich wie beim Helium Mining gibt es jedoch Risiken und Unsicherheiten bezüglich des langfristigen Wertes und der Nachhaltigkeit des Projekts. Während die anfänglichen Einnahmen gering sind und das Risiko eines Investitionsverlusts besteht, bietet die Dimo App einen innovativen Ansatz zur Nutzung und Vergütung von Fahrzeugdaten. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt weiterentwickelt und ob es einen dauerhaften Wert für Teilnehmer und Partner schaffen kann.